Donnerstag, März 03, 2005

Wasser - ein kostbares Gut 2

Mehr als eine Milliarde Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.
Täglich sterben in Afrika ca.6000 Menschen durch verseuchtes Wasser - die jüngsten Zahlen der Vereinten Nationen zeigen, wie dramatisch die Wassernot ist. Jährlich bekommen ca.30 Millionen Menschen Krankheiten, die durch unreines Trinkwasser hervorgerufen wurden. Schon heute fehlt jedem fünften Erdbewohner der Zugang zum frischen Wasser, und die Erdbevölkerung wächst weiter. Im Jahr 2025 werden ca.zwei Drittel der Weltbevölkerung an Trinkwassermangel leiden. Dürren in Afrika, Überschwemmungen in ,,Bangladesch". Doch regional ist das Wasser dramatisch knapp.



Wasser – Quelle des Lebens
Die Versorgung mit Trinkwasser und hygienischen Sanitäreinrichtungen bleibt eine der großen Herausforderungen der Menschheit. Noch immer haben rund 1,1 Milliarden Menschen nicht genug sauberes Wasser. Ca.2,4 Milliarden – mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung – müssen ohne "Toiletten" und ohne Abwasserentsorgung auskommen.
Verunreinigtes Wasser und mangelnde Hygiene zählen zu den Hauptursachen für die in vielen Ländern sehr hohe Kindersterblichkeit. Wo sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen fehlen, verbreiten sich Krankheitserreger und Parasiten besonders schnell. Ein Viertel der Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren gehen auf diese Krankheiten zurück. Schätzungen zufolge sterben jährlich rund zwei Millionen Kinder an Durchfallerkrankungen - 5.000 jeden Tag.



Wer einen Brunnen hat, ist reich
Das Mädchen Nabou lebt im Dorf Toky(Afrika). In ihrem Dorf gibt es eine Schule mit drei Klassenräumen. Ihr Dorf Toky ist reich, denn es hat einen Brunnen. Der gibt auch im März, April, Mai und Juni reichlich Wasser, wenn es hier heiß und staubtrocken ist.
Frauen und Mädchen aus den Nachbardörfern kommen zu dem Brunnen. Einige müssen mehrmals mehr als ca.10 Kilometer laufen. Nabou muss meistens morgens vor der Schule und abends Wasser holen. Der Weg ist ungefähr 500 Meter lang. Wasserholen ist anstrengend. Manchmal würde Nabou gerne in der Stadt leben, wo es Häuser mit Wasserhähnen gibt. Da ist schnell ein Eimer Wasser voll. Ihre Familie braucht ziemlich viele Eimer Wasser zum Waschen, Kochen, Abwaschen, Wäschewaschen und für die Hühner und Ziegen. Trotzdem lebt Nabou gern in ihrem Dorf Tohy.
Die Regierung in der Hauptstadt "Dakar" hat ausgerechnet, dass die Leute in den vielen Dörfern ungefähr sieben Liter am Tag für sich und ihre Tiere verbrauchen, die Leute in der Stadt aber 40 Liter. So gut möchte Nabou es auch haben! Der Brunnen in ihrem Dorf soll jetzt wenigstens eine Handpumpe bekommen. Dann müssen sie und ihre Mutter den schweren Eimer nicht mehr so mühsam zusammen hochziehen.





Jeder dritte Mensch auf der Erde hat kein sauberes Wasser
Viele Menschen in Afrika, Asien und Südamerika haben keine Wasserleitungen, keine Toiletten und keine Abwasserentsorgung. Brunnen sind oft sehr weit entfernt. Durch verseuchtes Wasser werden Krankheiten wie Durchfall und Gelbsucht übertragen. Krankheitserreger können sich überall dort besonders gut ausbreiten, wo es keine Abwasserentsorgung und keine Toiletten gibt. Jedes Jahr erkranken und sterben viele Millionen Menschen(vor allem Kinder) an den Folgen des verschmutzten Wassers.


1 Comments:

Anonymous Anonym said...

Jetzt seid Ihr schon in der 8. Klasse. Ich habe heute im August 2009 Euren blog gefunden und werde Eure Gedanken verwenden in meinem Kursmaterial. Ich unterrichte Erwachsene, die nur schlecht oder gar nicht lesen und schreiben können und mein Thema für die kommenden Tage ist: Das Wasser ist kostbar. Ihr habt gut und auf hohem Niveau gearbeitet. Danke und Hut ab!

longstocking

9:14 PM  

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