Freitag, Mai 06, 2005

Zum Schluss

Nun ist es so weit: Tom, Dominik und Philipp schreiben ihren letzten Eintrag (schnief!). Eigentlich sind's "nur" Tom und Philipp, weil Dominik krank ist. Also, wie gesagt ist dies der letze Eintrag, also haben alle ihre Präsentationen vorgeführt und gute Noten "kassiert" - nun, fast alle... Aber nun zu den Präsentationen. Wir haben von einigen Gruppen alles Wichtige aufgelistet:


Gruppen-Infos
"Kinder in aller Welt"
- vor ca. 500 Jahren wurden Kinder wie Erwachsene behandelt, d.h. sie hatten fast die gleichen Rechte, mussten dafür aber auch arbeiten!

"Kinder auf der Straße"
- ca. 200 Mio. Sraßenkinder gibt es weltweit, davon 7000 (!) in Deutschland
- 70% dieser Kinder sind Mädchen, die oftmals zur Prostitution gezwungen werden

"Kinderarbeit"
- jedes fünfte Kind in Asien muss arbeiten, z.B. Teppichflechten, Fischen, Putzen gehen, ...

"Kinderarmut"
- in Deutschland ist bei 5 Mio. Arbeitslosen jedes zehnte Kind arm
- viele davon gehen in sog. "Archen" (Anlaufstelle für Kinder)

Da haben wir es doch wirklich richtig gut - oder was meint ihr?!

Es verabschieden sich für dieses Schuljahr: Eure Internetreporter Dominik, Philipp und Tom

Tschüssi.

Donnerstag, April 07, 2005

Bonusleben

Hurra, Juhu, was sind wir doch froh! Wir haben ein "Bonusleben" bekommen. Wir können noch eine Schulstunde im Computerraum arbeiten, da einige Gruppen noch nicht ganz fertig sind. Wir freuen uns, denn eine ruhige Zeit liegt vor uns: Wir können relaxen, reden, rumlaufen und müssen nur hin und wieder ein paar Sätze schreiben (Spässle g'macht ;-) Und nun die Meldungen des Tages:
- Bei der Gruppe "Straßenkinder" (die "Wundergruppe", die schon 9 Seiten bla, bla, bla ...) hat der Computer gestreikt. Nach Bearbeitung der Tastatur ging's aber wieder. Jetzt arbeitet die Maus aber nicht mehr richtig.
- Tom hat Julia irgend etwas falsch erklärt (oder sie hat einfach alles falsch verstanden,was ja nicht schwer ist, wenn Tom etwas erklärt ;-) - jedenfalls hat sie ihren Text teilweise gelöscht und will, dass Tom das Gelöschte für sie neu schreibt.
- Bei "Buddismus" gibt's auch ein Problem mit der Maus. Sie ruckelt und machte nicht das, was Peter und Felix wollen.
So, das war's jetzt aber wirklich. Ab nächster Woche müssen wir unsere "Blogs" dann in Referaten im Unterricht vorstellen - da kommen einige jetzt schon ins Schwitzen ;-)
Es verabschiedet sich euer "Blog-Reporter-Team".

Donnerstag, März 17, 2005

Der letzte Projekttag

Nun ist es also so weit: Unser WebLog-Projekt ist "am Ende", es ist die letzte Stunde. Wenn wir fertig sind, wird Herr Herschke sich erst mal hinsetzen und die Abeiten bewerten. Von heute gibt es nicht viel zu berichten, außer dass Herr Herschke erst mal 5 Minuten brauchte, um zu checken, wer denn eigentlich fehlt (O-Ton: "Das gibts doch nicht! Bin ich jetzt doof, oder was?"). Schließlich kam heraus, dass Michi Wagner fehlte (zu Herrn Herschkes Entschuldigung ist zu sagen, dass wir wieder mal in den Luxus von zwei Computerräumen gekommen waren, und er immer hin- und her sausen musste ;-) Gute Besserung, Michi!
Nun sitzen wir hier und warten, bis etwas passiert. Wir schreiben gleich weiter... Aah, grad' ist was passiert: Google hat entweder einen Fehler in der Software oder einen ziemlich schlechten Humor, denn als Manu "Wassernot" eingab, kamen Bilder von Surfern, Computerspielen und Bergen. Sehr witzig! Außerdem muss der Supertechniker mal wieder Mädchen aus ihrer Not mit Computern befreien. Puuh, so einen langen Eintrag haben wir schon lang nicht mehr geschrieben und deshalb melden wir uns jetzt auch ab. Wir hoffen, die Lektüre unserer Beiträge ist für euch lehrreich und unterhaltsam.

Es verabschieden sich eure Internetreporter Tom, Domi und Philipp. Bis bald...

Dienstag, März 15, 2005

Das vorletzte Mal

Jetzt ist es also bald vorbei, und einige Gruppen arbeiten auf Hochtouren, weil sie noch fast "nichts" haben, während Herr Herschke die Wundergruppe ;-) "Kinder auf der Straße" lobt, denn diese hat schon neun Folien. Bei der Gruppe "Kinderrechte" gibt's derweil ein großes Problem: Anna L. hat die Diskette mit den Daten bei sich, ist aber nicht in der Schule, weil sie krank ist - gute Besserung von hier aus. Ansonsten ist alles paletti und keine größeren Probleme sind aufgetreten. Nun zu dem Ergebnis unserer Rundfrage: Wir konnten zwar nicht alle befragen, aber die meisten finden das Projekt super.

Eure Internetreporter

Donnerstag, März 10, 2005

Verspätung

Mit einiger Verspätung sind wir nun endlich im Computerraum (Herr Herschke musste nämlich erst noch seinen LK E versorgen, da sie heute eine Klausur schreiben ;-). Die Gruppe "Kinder auf der Straße" hatte ein technisches Problem und Herr Herschke war leider gerade an anderer Stelle beschäftigt. Gott sei Dank konnte der Supertechniker der Redaktion (Tom) ihnen weiterhelfen. Zitat: "Das kann doch jeder!" Die Gruppe "Kinder im Krieg1" ist beim Bearbeiten ihres Textes schon sehr viel weiter, während die Gruppe "Wasser" irgendetwas mit Jägermeister (der Spirituose!) macht - seltsam... Unser Supertechniker hingegen testet seine Rechtschreibung auf Word.

Dienstag, März 08, 2005

Kindersoldaten im Iran

Sie sind ein effektives Mittel, um UN-Einheiten lahm zu legen, die in den Ländern des subsaharischen Afrika Frieden stiften sollen. Im Mai 1999 ergab sich in Sierra Leone ein ganzes UN-Bataillon aus Sambia einer Horde von Kindersoldaten und lieferte ihnen sämtliche Waffen aus. Die Tatsache, dass sie auf Kinder hätten schießen müssen, entwaffnete die UN-Soldaten effektiver, als dies jede reguläre Einheit oder jedenfalls eine Kampftruppe von erwachsenen Männern vermocht hätte. Etwa 300.000 Kindersoldaten kämpfen heute nach UN-Schätzungen in den Kriegen Afrikas und Asiens. Dass dabei nicht alle so eindeutig nur Opfer sind, wie die Kinder, die der Iran im Krieg gegen den Irak 1980 bis 1988 eingesetzt hat, macht das Problem nicht eben einfacher. Der Iran benutzte die Kindersoldaten nicht als besonders hemmungslose Kämpfer, sondern als Minenräumer, indem er sie massenhaft in den ersten Angriffswellen gegen irakische Stellungen einsetzte, die in der Regel mit vorgelagerten Minenfeldern gesichert waren. Die Kindersoldaten waren dazu da, den Weg für die nachstoßenden Kampfeinheiten frei zu machen.

Der Countdown läuft!

Schade, jetzt sind es nur noch zwei Wochen (3 Schulstunden), dann ist dieses Projekt zu Ende und es geht wieder an den normalen Schulstoff ("Würg" ;-). Naja, ist ja noch Zeit. Und nun zu den Meldungen des Tages:

- Die Gruppe "Straßenkinder" hat schon fünf! Folien und es werden immer mehr. Respekt!
- Unser Blog (www.kinderwelt.blogspot.com) hat ein neues Layout.
- Die Gruppe "Wasser2" hat nach gründlicher Bearbeitung aus fünf Abschnitten zwei gemacht.
- Herr Herschke ist fleißig wie immer und hilft, wo's brennt.
- Dominik Hank hat sieben Einträge ohne Inhalt veröffentlicht! Wie (wir schreiben es lieber nicht ;-) muss man eigentlich sein?

Bis nächstes Mal!

Eure rasenden Blog-Reporter.

Donnerstag, März 03, 2005

Kinder im Krieg 2

Kindersoldaten
Die meisten der rund 300 000 Kindersoldaten in weltweit mehr als 35 Ländern kämpfen zwar in Afrika, das Phänomen lässt sich jedoch auch in einigen Ländern Asiens (etwa Nepal, Pakistan oder Indonesien) sowie in kleinerem Umfang in Lateinamerika (Kolumbien) beobachten.
Ein im Mai 1998 von verschiedenen Organisationen wie Amnesty International oder Human Rights Watch gegründeter Zusammenschluss veröffentlicht dazu jährlich einen Bericht. In ihrem aktuellen Dossier ("Child Soldiers 1379 Report") listet die "Coalition to Stop The Use of Child Soldiers" (CSC) 25 Länder auf, in denen Missbrauchsfälle von unter 18-Jährigen für militärische Zwecke beobachtet wurden.
Die Kinder dienen dabei nicht nur als Soldaten, sondern oft auch als Spione, menschliche Schutzschilde oder für sexuelle Dienste. Neben Rebellengruppen und paramilitärischen Organisationen rekrutieren - wie in Liberia - auch Regierungsmilizen Kinder, von denen Schätzungen zufolge ein Drittel Mädchen sind.
In Liberia und seinen Nachbarländern wurde nach UNICEF-Angaben etwa jedes zehnte Kind bereits einmal von einer Konfliktpartei rekrutiert. Schätzungen gehen davon aus, dass 20 Prozent aller Soldaten in Liberia Kinder sind.
In einem Zusatzprotokoll der UN-Kinderrechtskonvention verpflichteten sich mehr als 90 Staaten, keine Kinder unter 18 Jahren für Kriegseinsätze einzubeziehen. Wer unter 15-Jährige für Kriegszwecke missbraucht, kann nach dem Statut des Internationalen Strafgerichtshofs als Kriegsverbrecher verurteilt werden
Die Rückkehr in ein ziviles Leben ist für die oft traumatisierten Kindersoldaten schwierig. Von ihren Familien und der Dorfgemeinschaft werden sie häufig abgelehnt. jh
Artikel erschienen am 8. Aug 2003 in: Die Welt

In Kongo werden etwa 10.000 Kinder als Soldaten missbraucht, jeder dritte Soldat ist in Kongo unter 18 Jahren. In der Hauptstadt Monrovia sind es 70 Prozent.

Etwa 300.000 Kinder werden weltweit als Kindersoldaten eingesetzt. Sie werden zum Kämpfen gezwungen oder sind zumindest Teil der militärischen Infrastruktur.
Hier einige Beispiele aus terre des hommes-Projektländern:
· Burma: ca. 50.000 Kindersoldaten in der Regierungsarmee und bewaffneten Oppositionsgruppen · Angola: ca. 7.000 Kindersoldaten (seit einiger Zeit Nachkriegssituation) Afghanistan: die Zahl der Kindersoldaten ist unbekannt, aber ihr Einsatz gilt als wahrscheinlich
· Philippinen: unbekannt, Einsatz bei Paramilitärs und bewaffneten Oppositionsgruppen
· Indonesien: unbekannt, Einsatz als Informanten für Regierungstruppen und in bewaffneten Oppositionsgruppen.

Landminenopfer
Alle halbe Stunde explodiert irgendwo in Krisengebieten unserer Welt eine Landmine. Mehr als 25.000 Menschen verlieren jährlich durch Landminen ihr Leben oder werden schwer verletzt. Wenn Landminen nicht geräumt werden, stellen sie auch noch nach Ende eines militärischen Konflikts eine andauernde Gefahr dar, da die Minen oft über Jahrzehnte "scharf" bleiben. Minenopfer werden durch Amputationen mit traumatischen psychischen und physischen Folgeschäden gekennzeichnet. Das schlimme ist, die Opfer sind meist Kinder.
Kinder: Sklaven?
  • Hoffentlich verstehen die grausamen Menschen in diesem Land das einmal :
Kinder brauchen Liebe, keine Hiebe.
  • Das herrscht in diesem Land:
Kinder sind Erwachsenen unterlegen.
Werden Kinder vernachlässigt oder sind in Not, ist ihr Leben stark gefährdet.
Warum verstehen die erwachsenen Menschen das nicht? Sie waren doch auch mal Kinder.


Kinderarbeit 2

Kinderarbeit existiert schon seit sehr langer Zeit und heute leider immer noch. Selbst kleine Kinder müssen schuften, um mit ihrem geringen Einkommen das Überleben ihrer oft großen Familien zu sichern. Kinder, die mit giftigen Stoffen zu tun haben, werden häufig nicht älter als 13 Jahre.

Aus Geldnot "verkaufen" immer wieder Eltern ihre Kinder. Die Kinder kommen häufig nie wieder zu ihren Eltern zurück und sterben manchmal schon in jungen Jahren an Vergiftungen, Verätzungen und schrecklichen Krankheiten. Manche Kinder werden zur Prostitution gezwungen, wodurch sehr schwere Krankheiten wie Aids, übertragen werden. Da scheint es schon fast glücklicher Zufall zu sein, wenn man als Mädchen "nur" zum Dachziegel-Umdrehen eingeteilt wird - das aber dafür von Sonnenauf- bis untergang, sieben Tage in der Woche, 365 Tage im Jahr. Sogar die Jeans, welche wir heute tragen, werden oft von Kindern gefärbt, wodurch ihre Haut verätzt, und nach längerer Zeit auch Hände und Arme zersetzt werden.
Auch als Teppichknüpfer nähen sie sich die Hände blutig, wobei die Teppiche im Ausland teuer verkauft werden, aber die Kinder von dem Geld nicht profitieren können.

Hier ist eine Geschichte von einem schlimmen Schicksal:
Lagani ist 11 Jahre alt und lebt im Distrikt Sasaram, im indischen Staat Bihar. Sie arbeitet in einer Ziegelbrennerei, ersetzt dort ihre Mutter, die erkrankt ist. Laganis Bruder hatte 10.000 Rupien vom Fabrikbesitzer ausgeliehen, und Laganis Wochenlohn von 50 Rupien dient nun mit dazu, diese Schuld zu begleichen.
Auch viele Kinder werden wie Lagani zur Arbeit gezwungen, da ihre Familien zu wenig Geld oder zu viele Schulden haben. Meist arbeiten sie als Fischer auf dem Meer, wo sie auf Plattformen gesetzt und aufs Meer heraus gelassen werden. Dort müssen sie von Morgens bis Abends Fische fangen. Oft werden sie von Wellen über Bord geschwemmt und viele ertrinken.
Kinderarbeit bis zur extremsten Form der Leibeigenschaft ist nach wie vor in Indien verbreitet. Die Arbeitsbedingungen für Kinder sind oft katastrophal und beeinträchtigen die körperliche und geistige Entwicklung. Nach Jahren der Ausbeutung werden die Kinder in der Regel im Alter von 14 16 Jahren entlassen, denn dann kosten sie den Arbeitgeber mehr und sind vielleicht wegen gesundheitlicher Probleme nicht mehr so einsatzfähig. Armut und Unwissenheit wird ausgenutzt, um Eltern durch Vorauszahlungen in eine Abhängigkeit zu bringen, in der sie ihre Kinder in die Leibeigenschaft verkaufen müssen.

Auch in Ägypten muss jedes vierte Kind arbeiten; das entspricht etwa 1/3 der arbeitenden Bevölkerung (trotz der hohen Arbeitslosenquote). Sie arbeiten für ein drittel bis ein viertel des normalen Lohns. Tausende von Kindern (5-15 Jahre alt) arbeiten in dem Dreieck von Altkairo, das drei industrielle Bereiche beinhaltet: Töpferei, Gerberei und Autoreparaturwerkstätten. Die Kinder kommen meist aus armen Familien, die vom Land in die Stadt gezogen sind und jetzt in den Slums rund um die Industriezonen wohnen. Sozialversicherungen können erst ab dem 18. Lebensjahr abgeschlossen werden, d.h. die arbeitenden Kinder sind sozial nicht abgesichert! Das ägyptische Gesetz erlaubt Kinderarbeit ab 12 Jahren (in der Landwirtschaft gibt es kein Mindestalter), obwohl die Grundausbildung normalerweise erst im Alter von 15 Jahren abgeschlossen ist. 11,5% der Kinder gehen nicht zur Schule und 88,5% haben sie abgebrochen. Die meisten Kinder können weder lesen noch schreiben, viele sind schon im Pubertätsalter körperlich ruiniert. 73% der Kinder leiden an chronischen Krankheiten, 69% an Blutarmut, 58% an Vitamin-A-Defizit und schlechter Ernährung, 46% haben Untergewicht.Es wäre wünschenswert, daß die tägliche Arbeitszeit (8 - 12 Stunden) zumindest auf ein solches Maß reduziert wird, und daß ein Schulbesuch nebenher möglich ist.


Wasser - ein kostbares Gut 2

Mehr als eine Milliarde Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.
Täglich sterben in Afrika ca.6000 Menschen durch verseuchtes Wasser - die jüngsten Zahlen der Vereinten Nationen zeigen, wie dramatisch die Wassernot ist. Jährlich bekommen ca.30 Millionen Menschen Krankheiten, die durch unreines Trinkwasser hervorgerufen wurden. Schon heute fehlt jedem fünften Erdbewohner der Zugang zum frischen Wasser, und die Erdbevölkerung wächst weiter. Im Jahr 2025 werden ca.zwei Drittel der Weltbevölkerung an Trinkwassermangel leiden. Dürren in Afrika, Überschwemmungen in ,,Bangladesch". Doch regional ist das Wasser dramatisch knapp.



Wasser – Quelle des Lebens
Die Versorgung mit Trinkwasser und hygienischen Sanitäreinrichtungen bleibt eine der großen Herausforderungen der Menschheit. Noch immer haben rund 1,1 Milliarden Menschen nicht genug sauberes Wasser. Ca.2,4 Milliarden – mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung – müssen ohne "Toiletten" und ohne Abwasserentsorgung auskommen.
Verunreinigtes Wasser und mangelnde Hygiene zählen zu den Hauptursachen für die in vielen Ländern sehr hohe Kindersterblichkeit. Wo sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen fehlen, verbreiten sich Krankheitserreger und Parasiten besonders schnell. Ein Viertel der Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren gehen auf diese Krankheiten zurück. Schätzungen zufolge sterben jährlich rund zwei Millionen Kinder an Durchfallerkrankungen - 5.000 jeden Tag.



Wer einen Brunnen hat, ist reich
Das Mädchen Nabou lebt im Dorf Toky(Afrika). In ihrem Dorf gibt es eine Schule mit drei Klassenräumen. Ihr Dorf Toky ist reich, denn es hat einen Brunnen. Der gibt auch im März, April, Mai und Juni reichlich Wasser, wenn es hier heiß und staubtrocken ist.
Frauen und Mädchen aus den Nachbardörfern kommen zu dem Brunnen. Einige müssen mehrmals mehr als ca.10 Kilometer laufen. Nabou muss meistens morgens vor der Schule und abends Wasser holen. Der Weg ist ungefähr 500 Meter lang. Wasserholen ist anstrengend. Manchmal würde Nabou gerne in der Stadt leben, wo es Häuser mit Wasserhähnen gibt. Da ist schnell ein Eimer Wasser voll. Ihre Familie braucht ziemlich viele Eimer Wasser zum Waschen, Kochen, Abwaschen, Wäschewaschen und für die Hühner und Ziegen. Trotzdem lebt Nabou gern in ihrem Dorf Tohy.
Die Regierung in der Hauptstadt "Dakar" hat ausgerechnet, dass die Leute in den vielen Dörfern ungefähr sieben Liter am Tag für sich und ihre Tiere verbrauchen, die Leute in der Stadt aber 40 Liter. So gut möchte Nabou es auch haben! Der Brunnen in ihrem Dorf soll jetzt wenigstens eine Handpumpe bekommen. Dann müssen sie und ihre Mutter den schweren Eimer nicht mehr so mühsam zusammen hochziehen.





Jeder dritte Mensch auf der Erde hat kein sauberes Wasser
Viele Menschen in Afrika, Asien und Südamerika haben keine Wasserleitungen, keine Toiletten und keine Abwasserentsorgung. Brunnen sind oft sehr weit entfernt. Durch verseuchtes Wasser werden Krankheiten wie Durchfall und Gelbsucht übertragen. Krankheitserreger können sich überall dort besonders gut ausbreiten, wo es keine Abwasserentsorgung und keine Toiletten gibt. Jedes Jahr erkranken und sterben viele Millionen Menschen(vor allem Kinder) an den Folgen des verschmutzten Wassers.


Solidarisch in der einen Welt

Hilfe für AIDS-Waisen
www.missio.de
Weltweit gibt es 14 Millionen Aids-Waisen, viele von ihnen müssen für ihre kleineren Geschwister sorgen und versuchen, sich auf der Straße durchzuschlagen. Deshalb geraten viele von ihnen in die Prostitution oder schließen sich Kinderbanden an .

Nachbarschaftshilfe
In Sambia ist jeder fünfte erwachsene Bürger HIV-infiziert .Sambia‘s Kinder leiden an Aids – eine Momentaufnahme

HIV – ein Virus sorgt seit den 80er Jahren für Tod und Verzweiflung. Beispiel Sambia: Vor 2010 wird die Epidemie ihren Höhepunkt in dem südafrikanischen Land wohl nicht erreichen, sagen Experten. Für die Kinder ist das eine soziale Katastrophe. Schon heute leben in Sambia über 800.000 Waisen mit dem schweren Erbe.

Mumbwe, irgendwo mitten im sambischen Busch. Die zwei-Millionen-Hauptstadt Lusaka ist fast 300 Kilometer weit entfernt: Hier gibt es zu wenig sauberes Wasser, keinen Strom, wenig zu essen; nur dichtes Buschgebiet, aus dem überall winzige Lehmhütten herausgucken. Tausende Menschen leben hier in absoluter Armut, vor allem Kinder, von denen viele ihre Eltern zu früh verloren haben, oft an Aids. Schätzungen gehen davon aus, dass über 800.000 Kinder aufgrund der Immunschwäche zu Waisen wurden. Der 17-jährige Austin ist so ein Teenager. “Meine Eltern starben an Tuberkulose”, sagt er. Doch sein Herz weiß: Sie starben an Aids. Aussprechen kann er das nicht Begreifliche noch nicht. Seitdem muss er den vierjährigen Bruder und die fünf Jahre alte Schwester durchfüttern, aufpassen, dass sie zur Schule gehen, und für sie da sein: zum Trösten, zum Spielen, zum Lachen. Ihre windige Hütte, die verloren auf einer Lichtung steht, ist so niedrig, dass man nicht darin stehen kann. Schutz vor der eisigen Kälte Sambias in der Nacht bietet sie auch nicht. Nicht einmal eine Decke besitzen die Kinder. Das Strohdach hat kürzlich ein Feuer aufgefressen. Jetzt haben sie es erst einmal notdürftig mit Gras repariert.

HIV/Aids ist für die Menschen Sambias eine soziale Katastrophe, vor allem für die Kinder. Seit dem Auftreten der ersten Fälle 1981 haben sich weltweit über 60 Millionen Menschen mit dem Virus infiziert. Rund 20 Millionen sind bereits gestorben. Die meisten von ihnen gehören zur produktiven Generation zwischen 15 und 45 Jahre. Zwei Drittel der Infizierten leben im Afrika südlich der Sahara. Zum Beispiel in Sambia, wo jeder Sechste HIV-positiv ist. Betroffen sind davon vor allem die Kinder und Jugendlichen, die nach dem Tod der Eltern alleine zurechtkommen müssen. In Sambia fanden die Waisen bislang noch bei Verwandten Unterschlupf. So wie bei der 77-jährigen Kathy: Bei der eigenen Tochter Mutinta ist die Krankheit vor kurzem ausgebrochen. Gerade ist sie 37 Jahre alt geworden, zu jung, um zu sterben. Weil sie jeden Tag ein bisschen schwächer wird, hat ihre Mutter sie zu sich geholt. Noch hilft Mutinta auf dem Feld und im Haushalt mit, doch irgendwann wird sie auch dafür zu schwach sein. Kathy sorgt schon heute für 15 Waisen. “Wenn alle Kinder mit anpacken, werden wir überleben können”, sagt sie. “Aber irgendwann sterbe auch ich und die Kleinen sind auf sich gestellt. Was wird dann?” Eine Frage, die sich in den kommenden Jahren noch viele Mädchen und Jungen stellen müssen: Was wird, wenn die eigenen Eltern sterben? Denn die Aids-Pandemie, eine Epidemie globalen Ausmaßes, hat ihren Höhepunkt noch lange nicht erreicht. Experten erwarten ihn nicht vor 2010, wenn überhaupt.

Heilung ist indes nicht in Sicht. Mutinta, der die Krankheit schon ins Gesicht geschrieben steht, hat noch nie von einer antiretroviralen Therapie gehört; die lebensverlängernde Behandlung, die Tausenden von Infizierten in den westlichen Industrienationen das Leben verlängert und die für die afrikanischen Länder unerschwinglich ist. “Als ich den Verdacht hatte, HIV-positiv zu sein, bin ich in ein Krankenhaus gegangen, um mich testen zu lassen.” Als das Ergebnis positiv war, haben die Ärzte sie ohne Medikamente nach Hause geschickt. “Sie sagten, sie könnten nichts für mich tun”, erzählt Mutinta gefasst. Heute versteht sie, warum sich viele Sambier nicht auf einen Bluttest einlassen. “Warum sollten sie auch?”, fragt sie. “Wenn man uns Infizierte nach Hause schickt, um dort zu sterben, dann leben wir doch besser mit dem Glück des Nichtwissens – und zwar so lange, bis die Krankheit ausbricht.” Konservative Schätzungen gehen davon aus, dass sich bisher nur sechs Prozent der sambischen Bevölkerung einem HIV-Test unterzogen haben.

Die Infizierten tragen das Stigma mit sich herum, werden von Freunden und Nachbarn gemieden, bleiben mit ihren Kindern isoliert. Mutinta ist das zum Glück nicht passiert, denn ihre Freunde haben zu ihr gehalten, vielleicht, weil sie so offensiv mit der Tatsache umgeht. Aber mitbekommen hat sie Diskriminierungen bei anderen HIV-positiven Freunden und Verwandten. “Das Stigma ist ein Ausdruck von Hilflosigkeit”, sagt sie. “Weil die Menschen gegenüber Aids machtlos sind, vergraben sie das Wissen darüber so tief wie möglich. Was sie nicht sehen, existiert auch nicht.” Aber gerade das mache es für die Kinder so schwer, die zurückbleiben. Denn von dem Unaussprechlichen berührt, meidet man auch sie nach dem Tod der Eltern. “Warum können wir nicht alle zu unserem Status stehen und glücklich sterben”, fragt Mutinta. Doch es ist nicht nur Machtlosigkeit, sondern auch Unwissen, das die Bevölkerung unsicher macht. Gerade in den ländlichen Regionen weiß die Bevölkerung zu wenig über die Immunschwäche. Viele Sambier denken noch immer, die Krankheit würde über die Luft oder den normalen Hautkontakt übertragen. “Andere sind überzeugt, dass das Ganze mit Hexerei zu tun hat”, sagt Mutinta. Die Waisen werden dabei in doppelter Weise diskriminiert: Denn es sterben nicht nur ihre Eltern an Aids, sondern Verwandte müssen sie auch noch durchfüttern. Weil in Sambia die Armut so groß ist, fällt es vielen Familien schon schwer genug, die eigenen Kinder zu ernähren.

Viele nichtstaatliche Organisationen haben das Problem erkannt, zum Beispiel die große sambische Frauenorganisation ‚Women for Change‘. Sie sucht derzeit nach Strategien, wie man den Waisen langfristig helfen könnte. “Jeden Tag werden es mehr Kinderfamilien. Austin und seine Geschwister haben wir gerade in der vergangenen Woche gefunden”, erzählt die Vorsitzende Emily Sikazwe. Von der Regierung könnten diese Kinder nichts erwarten. Denn die leiste viel zu wenig. “Sie haben die Waisen in den ländlichen Regionen einfach vergessen.” Bei dem Wort ‚Waise‘ zuckt Sikazwe fast ein wenig zusammen, denn in der Vergangenheit existierte dieser Begriff gar nicht: Zum Verständnis einer afrikanischen Großfamilie gehört, dass ein Kind viele Mütter und Väter hat und niemand alleine bleibt. Aber seitdem in Sambia die Eltern wie die Fliegen sterben gibt es zu wenige Erwachsene für zu viele Kinder. Deswegen müsse man zukünftig, so die Vorsitzende, stärker die Nachbarschaften vor Ort mobilisieren und die Verantwortung auf sie übertragen. Uganda, das Erfolgsmodell in Sachen Aidsbekämpfung, habe vorgemacht, wie stark eine solche Hilfe sein kann. Uganda, das ostafrikanische Land nahe der großen Seen, das durch Bürgerkrieg und HIV schwer gebeutelt ist, hat die Infektionsrate von 15 auf fünf Prozent reduziert. Regierung und nichtstaatliche Organisationen haben in dieser Sache Hand in Hand gearbeitet.

Zurück in Sambia: Auch Austin bekommt Hilfe, selbst wenn die Nachbarschaftshilfe hier noch erste Gehversuche macht. Weil sein Häuschen die nächste Regenzeit nicht überstehen wird, hat er sich eine neue Hütte gebaut. Das Know-how kam von einem Experten in Sachen Hausbau aus Mumbwe. Seine Freunde halfen mit. Die Ziegel aus Wasser und Lehm hat er selbst hergestellt. Jetzt fehlt nur noch das Dach, aber auch das soll nächste Woche kommen. In Mumbwe kümmert sich ein Dorfkomitee um die Waisen. ‚Women for Change‘ hat das Komitee, das aus 40 Männern und Frauen besteht, mit finanzieller Unterstützung der Duisburger Kindernothilfe hier eingerichtet. Sie sollen lernen, kritisch über Themen nachzudenken, die sie konkret betreffen und Strategien entwickeln, um ihre Lebensumstände und die anderer zu verbessern. Zum Beispiel der Aids-Waisen. John Musukwa, Austins Nachbar, ist Mitglied in diesem Komitee. Weil die drei Kinder tagsüber in der Schule sind, achtet er auf das Haus und den kleinen Maisspeicher. “Wenn die Eltern an Aids sterben, kommen oft die engsten Verwandten und nehmen den Kindern das wenige Hab und Gut weg”, erzählt er. Austins Onkel, der auf der gleichen Lichtung wie er selbst lebt, war auch so ein Fall. “Als Austin in der Schule war, wollte er kurzerhand den Maisspeicher plündern. Wir haben ihn gerade noch rechtzeitig entdeckt und zur Rede gestellt.” John Musukwa passt selbst auf 14 Kinder auf und ärgert sich darüber, dass Aids für die Bevölkerung Sambias immer noch ein Tabu ist. “Aids hat nichts mit Hexerei zu tun, sondern ist eine reale Bedrohung.” Deswegen müsse man zusammenhalten und nicht die ausgrenzen, die von der Krankheit getroffen wurden, direkt oder indirekt. Für Albert Eiden, Referent für Sambia bei der Kindernothilfe, ist die Arbeit von ‚Women for Change‘ zukunftsweisend. “Unser Partner erkennt an, dass die Großfamilien wegen Aids oft nicht mehr in der Lage sind, die große Zahl von Waisen aufzunehmen. Nun werden die Dorfgemeinschaften mobilisiert, Verantwortung für die Kleinsten zu übernehmen und dazu befähigt, dies nachhaltig tun zu können.”

Emily Sikazwe ist glücklich über die ersten Ansätze der Gemeinwesenarbeit. “Dass sich Menschen wie John der prekären Lage Sambias so bewusst ist, liegt daran, dass sich das Bewusstsein der ganzen Dorfgemeinschaft verändert hat”, sagt sie. Wenn mehr Menschen Aids enttabuisierten, könnte Sambia die bedrohliche Situation bezwingen. Um ein Tabu brechen zu können, muss man darüber reden. Doch gerade das ist in Sambia problematisch. Afrika ist nicht Europa und die Menschen reden hier nicht gerne über Sexualität. Deswegen tauscht man sich auf einem alternativen Wege über die Risiken von Aids aus: Mit Tanz und Theater, denn das ist elementarer Bestandteil der afrikanischen Kultur. Gerade hier sind die Kinder und Jugendlichen besonders kreativ. In vielen Gegenden gründen die Teenager Aids-Jugendgruppen und führen Sketche und Lieder auf, in denen sie über das Virus und dessen schreckliche Folgen sprechen. Unter anderem an der Namwala High School, einer weiterführenden Schule für Jungen und Mädchen, die zu Mumbwe gehört. Der Direktor Lloyd Fellows unterstützt den Anti-Aids-Club der Schule, dem 40 Kinder angehören: “Es gibt niemanden in unserer Schule, der nicht jemanden in seiner Familie an Aids verloren hätte”, erklärt er. Viele hätten Diskriminierung und Stigma am eigenen Leib erfahren. Der Club wäre für sie Bewältigung der eigenen Lebenssituation, aber auch Auftrag, das Tabu zu brechen und damit für andere Kindern eine bessere Zukunft zu erreichen.

Austin und seinen Geschwister hilft die Nachbarschaft schon heute. Das Konzept könnte über Mumbwe hinaus gehen. Denn bislang hat ‚Women for Change‘ in acht Regionen Sambias schon fast 300 solcher Komitees etabliert, die auch untereinander vernetzt sind. Gemeinsam könnten sie sich sogar bei der Regierung Gehör verschaffen, vor allem, wenn es um die Rechte der Kinder geht. Wenn es Menschen wie in Mumbwe gibt, die sich ihrer Verantwortung für die Zukunft Sambias bewusst werden, dann könnten in den vielen kleinen Hütten im dichten Busch Sambias viele Waisen doch noch eine glückliche Kindheit erleben.

Von Simone Orlik


Wasser - ein kostbares Gut 1

Verschmutztes Wasser und mangelnde Hygiene zählen zu den Hauptursachen für die hohe Kindersterblichkeit im Senegal: Fast jedes siebte Neugeborene überlebt die ersten fünf Lebensjahre nicht. Auf dem Land hat nicht einmal jeder dritte Senegalese Zugang zu Trinkwasser. Besonders schlecht ist die hygienische Situation in Schulen. Der Mangel an Sanitäreinrichtungen hält viele Mädchen sogar vom Schulbesuch ab. Außer die Regierung in der Hauptstadt Dakar hat ausgerechnet, dass die Leute in den vielen Dörfern ungefähr sieben Liter am Tag für sich und ihre Tiere verbrauchen, die Leute in der Stadt aber 40 Liter. So gut möchte Nabou es auch haben! Der Brunnen in ihrem Dorf soll jetzt wenigstens eine Handpumpe bekommen. Dann müssen sie und ihre Mutter den schweren Gummieimer nicht mehr so mühsam zusammen hochziehen.Zudem brauchen sie täglich viel Zeit für das Wasserholen. UNICEF verbessert in 150 Grundschulen im Süden des Senegal die Wasser- und Sanitärversorgung.Fast zwei Drittel der Menschen. Das Mädchen Nabou lebt im Dorf Toky. Das ist ungefähr 18 Kilometer von der nächsten Stadt Diourbel entfernt und liegt im Senegal in Afrika. In ihrem Dorf gibt es eine Schule mit drei Klassenräumen. Nabou muss morgens und nachmittags zum Unterricht. Ihr Dorf Toky ist reich. Rate mal, warum? Weil es einen Brunnen hat. Der gibt auch im März, April, Mai und Juni reichlich Wasser, wenn es hier heiß und staubtrocken ist.
Frauen und Mädchen aus den Nachbardörfern kommen zu dem Brunnen. Einige müssen mehrmals mehr als 10 Kilometer laufen. Nabou muss meistens morgens vor der Schule und abends Wasser holen. Oft gehen ihre Mutter und ihre Schwester mit. Der Weg ist ungefähr 500 Meter weit. Wasser holen ist anstrengend. Manchmal würde Nabou gerne in der Stadt leben, wo es Häuser mit Wasserhähnen gibt. Da ist schnell ein Eimer Wasser voll. Ihre Familie braucht ziemlich viele Eimer Wasser zum Waschen, Kochen, Abwaschen, Wäschewaschen und für die Hühner und Ziegen. Trotzdem lebt Nabou gern in ihrem Dorf Toky. Für viele Familien gibt es nicht einmal sauberes Trinkwasser. Auf dem Land muss jeder Zweite weite Strecken zur nächsten Wasserstelle zurücklegen. Die meisten Wohnhäuser haben keine Toiletten; nicht einmal in den Schulen gibt es ausreichende sanitäre Anlagen.Neben der Reparatur und Wartung bereits vorhandener Brunnen will UNICEF weitere Wasserquellen erschließen. In der Region Amhara hat UNICEF einen kleinen Bohrturm für die dürregefährdeten Gebiete angeschafft. Damit können pro Jahr 50 bis 80 neue Brunnen gebohrt werden, die Grundwasser aus geringer Tiefe fördern. Der neue Bohrturm senkt die bisherigen Kosten – zudem arbeitet er schneller. Die Bohrlöcher werden mit einheitlichen, einfachen Handpumpen ausgerüstet. Das erleichtert die Schulung der Wartungsteams und die Beschaffung von Ersatzteilen. Die Dorfbewohner arbeiten beim Bau von Brunnen und Latrinen mit und übernehmen Verantwortung für die Wartung und Pflege der Anlagen.Die Amhara-Region ist durch hohe Bergzüge und tief eingeschnittene Täler geprägt. Viele der abgelegenen Siedlungen sind nicht über Straßen zu erreichen. Die Wasserstellen in dem von Dürre gezeichnetem Gebiet, überwiegend handgegrabene flache Brunnen oder Quellen, liegen oft weit unterhalb der Dörfer an den Berghängen. Sie sind nur über steile, gefährliche Fußwege erreichbar.Um das Hygieneverhalten nachhaltig zu verändern, müssen Kinder bereits in der Schule mehr über die Reinhaltung von Trinkwasser und Umwelt sowie über Krankheitsursachen erfahren. UNICEF setzt sich dafür ein, Wasser- und Gesundheitsthemen in die Lehrpläne aufzunehmen. Geplant sind zudem Gesundheitskomitees in den Schulen. Ihre Mitglieder – Schüler und Lehrer – vermitteln Hygiene und Sauberkeit praktisch: Sie halten die Schule und ihre Umgebung sauber, putzen die Toiletten, entsorgen Abfall und leeren Abwassergruben. Insgesamt soll der Unterricht lebensnäher werden. Deshalb behandeln die Lehrer auch Themen wie die Gleichberechtigung von Mädchen, gewaltfreie Konfliktlösung, den Schutz vor AIDS und die Kinderrechte. Schulungen bereiten die über 1.000 Lehrer der 150 Schulen auf diese neuen Anforderungen vor. Außerdem hilft UNICEF den Lehrern, auch in ihren eigenen Häusern Latrinen einzubauen, damit sie Vorbilder in Sachen Hygiene sein können.

Wasser
Wasser vernichtet
Wasser rettet
Wasser schenkt Leben
Wasser verwandelt
Wasser heilt
Wasser ist Zeichen für Jesus


Kinder in den Weltreligionen

Der Buddhismus
Das Wort Buddhismus stammt von dem Wort "buddh" ab, dass heißt erwachen.
Außerdem gibt es im Buddhismus die"Edlen vier Wahrheiten", die wie folgt lauten:

1. Was ist Leiden? Es gibt Leid, das Leben ist unvollkommen.

2. Was ist die Entstehung des Leidens? Leiden hat einen Anfang. Die Ursachen des Leidenbeginns sind Gier, Hass und Verblendung.

3. Was ist die Aufhebung des Leidens? Es gibt ein Ende des Leidens.

4. Welches ist der Weg zur Aufhebung des Leidens? Der Weg aus dem Leiden ist der "Achtfache Pfad".

In dieser Religion gibt es nicht nur einen sondern mehrere Götter, genannt "buddhas". Diese waren früher Menschen.
Bei den Buddhisten gibt es die Auferstehung, wie die Christen sie kennen, nicht. Bei den Christen soll das Leben nach dem Tod den Menschen in ein anderes Verhältnis mit Gott bringen. Bei den Buddhisten ist das anders: Sie denken, dass, wenn sie sterben, ihr Körper in einer anderen Gestalt wiedergeboren wird. Sie haben auch ein Symbol dafür:



Das ist der unendliche Knoten, es bedeutet das es einen ewigen Kreislauf des Lebens gibt. Die Buddhisten glauben das in jeder belibiegen Tier- und Menschengestalt wiedergeboren werden bis sie Reinheit erlangt haben und ins Nirvana eingehen.


Die Buddhas waren nach dem Glauben der Buddhisten einmal Menschen. Den ersten Buddha nannte man Gautama Buddha.
Das Land Tibet war das Enstehungsland des Buddhismus es gibt viele Legenden darüber.
Nun gehört das ehemalige Tibet zu Chin da es 1959 von China angegriffen und eingenommen wurde. Hier ist eine Karte auf der das ehemalige Tibet eingezeichnet ist:



Und die ehemalige Flagge auch:



Das ist der 14. Dalai Lama, das religiöse und politische Oberhaupt des ehemaligen Tibet.Er gilt als Wiedergeburt des Tschenresi, des Buddha des Erbarmens. Tschenresi hat auf seine eigene Erlösung und auf den Eingang in das Nirwana verzichtet und wird solange wiedergeboren bis alle Menschen erlöst sind.



Hier noch ein Bild von dem ehemaligem Sitz des Dalai Lama, es ist auch die ehemalige Haupstadt von Tibet und heißt Lhasa.



Die Gruppe: Felix, Benedikt und Peter (von links nach rechts)

Kinder werden benachteiligt

Kinderarmut in Deutschland

In den Industriestaaten leben immer mehr Kinder in Armut. Allein in Deutschland ist laut einer Unicef-Studie jedes zehnte Kind betroffen. Die Bundesrepublik zählt damit zu den Schlusslichtern unter den reichen Ländern.

In Deutschland wächst die Kinderarmut nach einer Studie des UN-Kinderhilfswerkes Unicef stärker als in den meisten anderen Industriestaaten. Jedes zehnte Kind in der Bundesrepublik lebe in Armut, sagte der Vorsitzende von Unicef Deutschland, Reinhard Schlagintweit, am Dienstag in Berlin. Die Zahl der armen Kinder und Jugendlichen sei seit 1990 um 2,7 Prozent auf 1,5 Millionen gestiegen und wachse damit schneller als die Armut unter Erwachsenen. Betroffen seien vor allem Kinder aus Zuwandererfamilien und von allein Erziehenden. Auch in den übrigen Industriestaaten steigt der Unicef-Studie zufolge die Kinderarmut. Insgesamt 40 bis 50 Millionen Kinder wüchsen in den 30 Staaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in armen Familien auf.



Als Armut wird definiert, wenn eine Familie über weniger als 50 Prozent des Durchschnittseinkommens von 17.400 Euro im Jahr verfügt. Auch der Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung zeigt auf, dass sich die Zahl derjenigen, deren Einkommen unter der von der EU definierten Armutsgrenze liegt, von 1998 bis 2003 von 12,1 auf 13,5 Prozent erhöht hat. Das Bundeskabinett wird am Mittwoch über den Bericht beraten.



"Regierungen haben es selbst in der Hand"
In Staaten wie den USA oder Italien, die weniger als fünf Prozent ihres Bruttosozialproduktes in Sozialleistungen investierten, leben nach Unicef-Angaben mehr als 15 Prozent der Kinder in Armut. Länder wie Dänemark, Finnland und Norwegen geben dagegen mehr als zehn Prozent ihres Bruttosozialproduktes für Sozialleistungen aus und schafften es durchweg, die Kinderarmut unter zehn Prozent zu drücken. "Die Studie zeigt einen klaren Zusammenhang zwischen der Höhe staatlicher Aufwendungen und Kinderarmut", sagte Schlagintweit. "Die Regierungen haben es selbst in der Hand, ob Kinder in Armut aufwachsen müssen. Sie können ihre großen Probleme wie Arbeitslosigkeit nur in den Griff bekommen, wenn sie Kinder vor Ausgrenzung und Benachteiligung, insbesondere bei der Ausbildung, bewahren", erläuterte er.



Bundesfamilienministerin Renate Schmidt räumte ein, dass für allein Erziehende und ihre Kinder das Armutsrisiko seit 1998 zugenommen hat. "Hier müssen wir unbedingt noch mehr tun", sagte die SPD-Politikerin der Zeitung "Die Welt" von Mittwoch. In erster Linie werde es darum gehen, allein Erziehende bei der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit gezielt zu unterstützen. Die Ministerin kündigte zudem noch für dieses Jahr Vorschläge an, wie der Kreis der Berechtigten für den zu Jahresbeginn eingeführten Kinderzuschlag von bis zu 140 Euro monatlich für Geringverdiener ausgeweitet werden kann.



Der aktuelle Armuts- und Reichtumsbericht zeigt auf, dass die sozialen Unterschiede in Deutschland in den vergangenen Jahren gewachsen sind. Zwar sind die Vermögen in den zurückliegenden Jahrzehnten stetig gestiegen und erreichten 2003 eine Summe von rund fünf Billionen Euro. Auf die vermögensstärksten 20 Prozent der Haushalte entfielen aber rund zwei Drittel des gesamten Nettovermögens; auf die reichsten zehn Prozent der Haushalte allein 47 Prozent. 50 Prozent der Haushalte verfügen hingegen gerade einmal über einen Anteil von etwas weniger als 4 Prozent des Nettovermögens. Zudem sind laut dem Bericht in Deutschland 1,1 Millionen Kinder auf Sozialhilfe angewiesen.

http://stern.de/suche/search.do?q=kinderarmut&service=stern


Kinder aus aller Welt / Kinderrechte

Hey ihr da!
Unser Thema ist "Kinder aus aller Welt". Wollt ihr mehr dazu erfahren? Dann schaut doch mal unter http://www.unicef-kids.de/
Dort lernt ihr ein paar Kinder aus der ganzen Welt kennen! Wir finden's super interessant, wie Kinder so leben, darum haben wir ein bisschen was von http://www.unicef.de/ zusammengeschrieben:

Olja ist 8 Jahre alt und lebt in Moskau. Sie besucht an Sonn- und Feiertagen die russisch-orthodoxe Kirche.

Gwo Schwang ist 9 Jahre alt und lebt in China. Sie hat, wie die meisten Kinder in China, keine Geschwister, wegen der Gefahr von Hungersnöten wird auf die Geburtszahlen geachtet.

Suchart Baisi ist 12 Jahre alt und wohnt in einem Tempel in Thailand. Er macht eine Ausbildung zum buddistischen Mönch. Seine Familie hat eine Hütte mit einem Palmblätterdach und einem Fußboden aus Bambus und er darf nur einmal die Woche fernsehen.



Nawaiata Evens ist 9 Jahre, wohnt in Neuseeland und gehört zum Stamm der Maroni, bei denen die Kinder bei den Großeltern aufwachsen.

Sarala Sekar ist 9 Jahre alt und wohnt im Süden Indiens. Sie hat folgende Wünsche, wenn sich die Welt ändern soll: Ein größeres Haus, sauberes Wasser (!) und alles muss billiger sein.

Esta ist12 Jahre alt und gehört zum Stamm der Massai in Tansania. Die Massais leben in einem Hüttendorf. Esta trägt normalerweise die Schuluniform aber zu Hause trägt sie immer die Rubeka (rotes Kleid mit dunkeln Streifen).

Mehamed Abdallah ist 9 Jahre alt und wohnt in Kairo (Ägypten). Er ist Muslim und besucht jeden Freitag die Moschee. Sein Schatz ist der Fußball, den er von seinem Vater bekommen hat.

Celina Tembe ist 9 Jahre alt und wohnt in einem Lehmhaus mit Holzdach am Amazonas in Brasilien. In die nächste Stadt muss man von dort aus noch vier Stunden fahren. Sie trägt keine Schuhe und keine T-Shirts, weil es dort so heiß ist.



Omar ist 8 Jahre alt und wohnt in Mexiko. Das Haus seiner Familie hat nur einen großen Raum und dieser ist in Koch-, Ess- und Schlafecke unterteilt.

Gabriel Brink ist 9 Jahre alt, wohnt in Alaska und ist ein Eskimo. Er darf seinen Vater bei der Jagd begleiten und er spielt gerne Baseball oder fährt mit dem Hundeschlitten.

Ari Laiti ist 11 Jahre alt, kommt aus Finnland und seine Familie Gehört zu den 4 000 Samen, die in Lappland leben. Sie haben ihre eigene Sprache und viele con ihnen halten Rentiere. Wie alle Finnen hat auch Aris Familie eine Sauna, die Ari zweimal pro Woche benutzt.

Unser weiteres Thema ist: Kinderrechte
Ihr denkt euch jetzt sicherlich : "Was is'n das für'n langweiliges Thema?"
Aber ihr täuscht euch! Das Thema ist wirklich gut. Früher zum Beispiel wurden Kinder wie Sklaven behandelt! Schaut euch das am besten mal selber an:

Was ein Kind ist, weiß jeder. Wir gehen völlig selbstverständlich mit diesem Begriff um, doch woher kommt er eigentlich? Im Lexikon steht z.B., dass Kind von dem Wort "kinda" (übersetzt heißt das "gezeugt") kommt und einen Menschen von der Geburt bis zur Pubertät bezeichnet. Und dann wird umständlich erklärt, wie sich ein Kind bis zu seinem 12. oder 14. Lebensjahr verändert, sprich entwickelt.
Auf jeden Fall wissen wir, dass Kinder oft anders denken und fühlen als Erwachsene und in ihrer eigenen Weit leben. Das zu erkennen - und zu akzeptieren - fiel den Erwachsenen in der Vergangenheit unheimlich schwer und auch heute kommen sie damit nicht immer zurecht.
Vor ungefähr 500 Jahren, also im Mittelalter, gab es den Begriff "Kind" oder "Kindheit" überhaupt nicht. Zwischen Kindern und Erwachsenen wurde kein Unterschied gemacht. Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen.

Kam ein Baby auf die Welt, wurde es natürlich auch gesäugt und gewickelt, doch sowie es laufen und sprechen konnte, also "aus dem Gröbsten raus" war, gehörte es zu den Erwachsenen. Es lebte und arbeitete mit ihnen zusammen schlief bei ihnen, spielte ihre Spiele, hörte ihre Geschichten mit an und war bei allen Festen dabei, egal wie lange sie dauerten. Nach den speziellen Wünschen, Sorgen und Ängsten eines Kindes wurde nicht gefragt; niemand kam auf die Idee, dass Kinder anders sein könnten als Erwachsene.
Bis vor 500 Jahren hatten also die Kinder die gleichen Rechte wie Erwachsene - aber auch die gleichen Pflichten. Sie gehörten zum Erwachsenenleben einfach dazu und waren überall dabei.

So konnten sie erleben, wie die Eltern Kinder zeugten, wie die Kinder geboren wurden, aber auch, wie Menschen starben. Sie gingen mit zur Kirche, zur Taufe, zur Hochzeit und zur Beerdigung nichts wurde ausgelassen.
Allerdings mussten sie auch bei blutigen Hahnenkämpfen dabei sein, oder bei öffentlichen Hinrichtungen.
So lernten sie alles, was sie für das Leben brauchten. Sie guckten sich vieles von den Älteren ob und machten es ihnen nach. Wenn sie sich falsch verhielten, gab es auch mal Schläge, so wie ein Erwachsener sie auch bekam. Schlimm war allerdings, wenn ein Kind ein Gesetz nicht beachtete. Auch da wurde in der Bestrafung kein Unterschied gemacht, da gab es keine Nachsicht, keine Entschuldigung. Und das war oft hart, zumal es damals noch die Todesstrafe gab.

"DIE GLEICHEN RECHTE WIE ERWACHSENE MÖCHTE ICH SCHON MANCHMAL HABEN, ABER..."
Ob auf dem Land, in der Stadt oder auf der Ritterburg - mit 7 Jahren gaben die Eltern ihre Kinder meist weg: Sie sollten woanders arbeiten und "gute Sitten" lernen. Zwischen Eltern und Kindern gab es früher nicht so eine enge Bindung wie heute. Das hing damit zusammen, dass Kinder oft früh starben. Nur jedes zweite Neugeborene erreichte das zweite Lebensjahr. Um mit ihrem Schmerz fertig zu werden, redeten sich Eltern ein, dass Babys noch keine richtigen Menschen seien. Außerdem trösteten sie sich damit, dass Leben oder Tod allein von Gott bestimmt werden und die Menschen machtlos seien.
Wer Geld hatte und es sich leisten konnte, gab sein Baby auch bei einer Amme in die Pflege, die es in den ersten Lebensjahren versorgte. Die Eltern weinten dem Kind keine Träne noch. Später kehrte des Kind wieder noch Hause zurück und wuchs im großen Familienkreis einfach weiter auf.
Eine Familie bestand nicht nur aus Vater, Mutter und Kind, auch die Großeltern gehörten dazu, die Geschwister und die Verwandten. Im Haus lebten außerdem die Bediensteten, die Knechte, Mägde und Lehrlinge, Nachbarn und Freunde gingen ein und aus. Ein Kind war also nie alleine, konnte aber auch selten die Mutter oder den Vater mal für sich haben oder sich gar in ein Kinderzimmer zurückziehen. Kinderzimmer gab es nicht, wie überhaupt niemand nur für sich ein Zimmer hatte. Weil Kinder wie Erwachsene behandelt wurden und die gleichen Rechte hatten, konnten sie auch ihr Zuhause verlassen, wann immer sie wollten. Sie gingen auf Wallfahrten, nahmen an Kreuzzügen teil oder zogen als fahrende Schüler durch die Lande. Natürlich nicht allein, meist in Gruppen. Viele halfen sich gegenseitig und hielten ganz fest zusammen. Für die Menschen im Mittelalter kein ungewöhnlicher Anblick.
Heute kann man sich das alles gar nicht mehr so richtig vorstellen, oder? Max jedenfalls fällt es schwer. "Die gleichen Rechte wie Erwachsenen möchte ich schon manchmal haben", meint er, "aber Kind will ich trotzdem bleiben. Erst mal noch!"

Quelle: http://www.kindersache.de/

Heute gibt es Kinderrechte, zum Glück! Ich zähl euch jetzt einmal ein paar auf:

1. Kinder haben alle die gleichen Rechte. Kein Kind darf benachteiligt werden.

2. Kinder haben das Recht, so gesund wie möglich zu leben.

3. Kinder haben das Recht, sich zu bilden und eine Ausbildung auf zu nehmen.

4. Kinder haben das Recht, zu spielen, sich auszuruhen, sich aktiv zu erholen und am kulturellen und künstlerischen Leben teilzunehmen.

5. Kinder haben das Recht, sich zu informieren, sich eine eigene Meinung zu bilden, sich frei zu äußern und gehört zu werden.

6. Kinder haben das Recht, ohne Gewalt erzogen zu werden.

7. Kinder habne das Recht, beschützt zu werden, auch im Krieg und auf der Flucht.

8. Kinder haben das Recht zu leben, ohne wirtschaftlich oder sexuell ausgebeutet zu werden.

9. Kinder haben das Recht, von Mutter und Vater versorgt zu werden.

10. Wenn Kinder behindert sind , haben sie das Recht auf besondere Fürsorge und ein aktives Leben.

11. Kinder haben das Recht, die Kinderrechte zu kennen. Sie sollten auch den Erwachsenen bekannt sein.

12. Die Kinderrechte sollen verwirlicht werden. Die Wahl des Kindes soll vorrangig berücksichtigt werden.

Die Kinderrechte wurden 1989 von den USA in der Kinderrechtskonvention verankert.Sie gelten für Kinder von 0-18 Jahren auf der ganzen Welt.Die UN-Kinderrechtskonvention hat insgesamt 54 Artikel.

Quelle: www.unicef.de

So, das wars! Das reicht auch, oder?


Kinderarbeit 1

Wir möchten euch hier einen kurzen Überblick über die Kinderarbeit im Allgemeinen und in Südamerika im Speziellen geben:

Überblick über die Kinderarbeit nach Regionen
In Asien und im Pazifikraum ist Kinderarbeit häufig anzutreffen (insgesamt müssen dort 127,3 Mio Kinder arbeiten).
In Lateinamerika und in der Karibik sind es 17,4 Mio Kinder.
Aber auch in den Industrieländern gibt es Kinderarbeit, dort spricht man von 2,5 Mio Kindern.

Wie viele Kinder müssen arbeiten?
Weltweit müssen 211 Millionen Kinder unter 15 Jahren arbeiten, 186 Millionen dieser Kinder werden ausgebeutet. Diese Zahlen nennt die Internationale Arbeitsorganisation (International Labour Organisation - ILO) in ihrem Bericht »Jedes Kind zählt« im Jahr 2002. Erstmals unterscheidet die ILO zwischen verschiedenen Formen der Arbeit: Nicht jedes Kind, das arbeitet, ist gefährdet, nicht jede Form der Kinderarbeit muss bekämpft werden.
Die größte Verbreitung hat Kinderarbeit in Afrika südlich der Sahara. Hier arbeitet fast jedes dritte Kind (29 Prozent). In Asien ist es jedes fünfte Kind (19 Prozent), in Lateinamerika jedes sechste Kind (16 Prozent). Zum Vergleich: In den Industriestaaten arbeitet jedes 50ste Kind.

Ursache der Kinderarbeit
Krasse materielle Armut ist die Hauptursache dafür, dass Kinder ihre Familien unterstützen müssen, um den gemeinsamen Lebensunterhalt zu sichern.
In manchen Fällen hilft Arbeit dem Kind oder der Familie weiter; auch kann Arbeiten und Geldverdienen eine positive Erfahrung im Prozess des Erwachsenwerdens sein. Ob dies der Fall ist, ist jedoch vor allem vom Alter des Kindes und den Arbeitsbedingungen abhängig, sowie davon, ob die Beschäftigung das Kind vom Schulbesuch abhält

Ist Kinderarbeit in Südamerika erlaubt?
In den meisten Ländern ist Kinderarbeit nicht erlaubt. Auf dem Land brauchen die Eltern die Kinder aber zur Mithilfe, auch für schwere Arbeiten. Manchmal werden die Kinder, wenn die Eltern sie nicht mehr ernähren können, sogar verkauft und wie Sklaven behandelt.
Kindern, die arbeiten müssen, ist eine normale Kindheit und Schulbildung oft versagt. Sie werden eingesperrt, geschlagen und zur Sklaverei gezwungen. Manchen wird Bewegungsfreiheit versagt - sie können ihren Arbeitsplatz nicht verlassen. In einigen Fällen werden Kinder entführt und zur Arbeit gezwungen

AUSBEUTERISCHE KINDERARBEIT
Ausbeuterische Arbeit findet statt, wenn eine Familie eine Vorauszahlung (manchmal eine so geringe Summe wie 15 US-$) empfängt und dafür ein Kind - einen Jungen oder ein Mädchen - einem Arbeitgeber übergibt. In den meisten Fällen kann das Kind die Schuld nicht abarbeiten, noch kann die Familie genug Geld aufbringen, um das Kind zurückzukaufen. Der Arbeitsplatz ist oft so strukturiert, dass "Ausgaben" und/oder "Zinsen" vom Lohn des Kindes abgezogen werden, so dass es dem Kind unmöglich ist, die Schulden zurückzuzahlen. In manchen Fällen überspannt dieses Arbeitverhältnis Generationen - der Großvater oder Urgroßvater des Kindes wurde dem Arbeitgeber viele Jahre zuvor zugesprochen und jede nachfolgende Generation stellt dem Arbeitgeber einen neuen Arbeiter zur Verfügung - oft ohne jegliche Bezahlung.
Ausbeuterische Arbeit, normalerweise in Form von Schuldknechtschaft oder Leibeigenschaft, ist rechtlich unter der UN-Zusatzkonvention zur Abschaffung von Sklaverei, Sklavenhandel und der Sklaverei ähnlichen Institutionen und Praktiken von 1956 verboten.
Für die Mehrheit der Leute in Ecuador ist das Leben unvergleichbar härter als das unsere hier in Deutschland. Die Arbeitslosigkeitsrate ist hoch und wer eine Arbeit hat, hat damit oft noch lange nicht genug Geld um seine Familie ohne Probleme ernähren zu können.
Deshalb werden viele Kinder schon sehr früh zum Arbeiten geschickt. Das bedeutet, sie gehen morgens in die Stadt und suchen sich Gelegenheitsarbeiten wie Schuhputzer, Lumpensammler, Lastenträger, Bettler, Drogenverkäufer oder Prostituierte. Aber diese Arbeiten bringen natürlich auch nicht viel Geld ein. Die Familien bleiben arm. Dadurch kommt es dazu, dass die verzweifelten Eltern es an der Liebe und Aufmerksamkeit, die sie ihren Kindern eigentlich schuldig wären, fehlen lassen.



Zum Schluss eine kleine Geschichte
'Leichte Arbeit'
Der 14-jährige Basilio ist eines der wenigen Kinder, die im Bergwerkssektor von Llallagua für Lohn arbeiten. Etwas schüchtern zeigt er auf seinen Chef, der wenige Meter weiter Erz wäscht. Acht Stunden arbeitet er jeden Tag. »Es ist eine leichte Arbeit«, sagt er. »Mein Vater arbeitet im Bergwerk, aber er verdient nicht genug. Früher habe ich Kleider genäht. Das ist leichter und gefällt mir besser. Aber das lässt sich nicht mehr verkaufen.« Obwohl er wenig Zeit hat, geht Basilio nicht nur in die Abendschule, sondern besucht einmal wöchentlich die Kurse von CEPROMIN. »Um irgend etwas zu lernen
«, wie er sagt.


Straßenkinder

Straßenkinder in Südamerika

Mädchen
Für die Kindernothilfe ist die Diskriminierung von Mädchen und Frauen ein Problem in vielen ihrer Partnerländer.
70 Prozent der Armen in der Welt sind Frauen.
Sie leisten weltweit mehr als die Hälfte aller Arbeitsstunden.
Sie produzieren gerade in den Ländern des Südens den größten Teil der Nahrungsmittel.
Mädchen und Frauen werden in vielen Lebensbereichen Gewalt angetan:
Über 20 Prozent der Mädchen leiden unter Gewalt in der Familie.
In ungeschützten Arbeitsverhältnissen, zum Beispiel als Hausmädchen, gibt es sexuellen Missbrauch.
Über zwei Millionen minderjährige Mädchen werden in der Prostitution und für pornographische Zwecke missbraucht.
Täglich werden rund 6 000 Mädchen auf grausame Weise beschnitten. Der Tradition nach werden ihre Genitalien verstümmelt.



Jung, aber schon auf der Straße
•35 % der Kinder auf der Straße sind unter 12 Jahre alt. Ja, sogar 13 % aller Kinder sind mit weniger als 7 Jahren zur Straße gegangen, um dort zu leben. Viele aber werden schon auf der Straße von ihren jungen Müttern geboren.



Manoj, Azad und Sandeep haben es noch schwerer als viele Millionen Kinder in Indien ohnehin schon. Die drei Jungen leben allein, getrennt von ihren Eltern. Sie schlagen sich mit dem Sammeln von Papier, Metallschrot oder Kunststoff durch. Das damit verdiente Geld geht fürs Essen und den Platz im stickigen Schlafsaal drauf - oft auch für Alkohol und Drogen. Oft wir ihnen das wenig hart erarbeitete Geld geklaut. Polizisten nehmen den Jungs das Geld einfach weg, oder die Jungs geben es für Glückspiel, Drogen oder Alkohol aus.

"Wir wissen, dass eine Gesellschaft, die sich nicht um ihre Kinder und ihre Jugendlichen kümmert, eine Gesellschaft ist, die ihren Selbstmord plant, ihre Zukunft verwirkt, die Hoffnung verliert und damit auch den Glauben und die Liebe."
(Brasilianische Bischöfe in ihrer "Kampagne der Brüderlichkeit", 1987.)


Die Zahl der Straßenkinder in Lateinamerika wurde 1992 auf 30 Millionen geschätzt.

"Das ist kein Müll, das sind Kinder"
Drei Uhr morgens. Menschenleere Straßen. Alle fünfzig Meter fällt der trübe Lichtkegel einer Laterne auf den grauen Zement des Bordsteins. Polizeipatrouillen schlendern entlang der vergitterten Schaufenster, jeweils zwei Gendarmen, der eine mit Maschinengewehr, der andere mit Schlagstock.
Ein Tappen auf Asphalt hallt durch die Nacht. Herzo und seine Freunde sind unterwegs. Vergnügt spielen sie in den verlassenen Straßen der Hauptstadt. Außer ihnen und den Polizisten traut sich zu dieser Stunde niemand in das Dunkel des Stadtzentrums. Die Jungen rennen, werfen leere Blechbüchsen in die Luft und balgen sich mitten auf der Haupteinkaufsstraße. [...]
Jeden Morgen treffen sich Herzo und seine Freunde auf der Plaza Concordia im Stadtzentrum. Einige Marktfrauen verkaufen dort Fruchtsäfte und Rührei mit schwarzen Bohnen zum Frühstück. Unter ihnen ist die "Mamita", so nennt sie Herzo, weil sie sich mehr um ihn kümmert als alle anderen Erwachsenen, die er kennt.
Für Roswita Molina (die "Mamita") sind die Straßenkinder einfach Kinder: "Viele Leute meinen, die Jungens seien Kriminelle, Drogensüchtige und Taugenichtse", meint sie. Sie wollen nicht sehen, dass es Kinder sind. Es gibt zwar niemanden, der ihnen erklärt, was gut ist und was schlecht, doch sie haben ihre eigene Moral, und ich glaube, vor Gott ist ihre Moral ehrlicher als die der Reichen. Im Grunde wollen sie nicht stehlen, aber manchmal müssen sie, um überleben zu können. Wenn sie zu mir kommen, haben sie gar nichts, bloß Hunger. Ich freue mich über ihr Vertrauen, weil ich weiß, dass ihnen eine Umarmung oft mehr wert ist als eine neue Hose oder ein paar Schuhe."
Nachmittags klaut sich Herzo zwei Bananen, doch davon wird er nicht satt. [...]
Am Abend treffen sich die Freunde vor einer Pizzeria am Markt. Auf dem Dach des Verkaufsstandes haben sie zwei zerfranste Wolldecken und eine Plastikplane verstaut, die sie jetzt auf dem Boden ausbreiten. Eng aneinandergekauert erwarten sie die Nacht. [ ... ] Um Mitternacht kommt der Pizzabäcker aus dem Restaurant und verriegelt die Tür. Er hat einige kalte Pizzas in Servietten eingewickelt und legt sie den Jungen auf die Plastikplane. Ein Polizist ruft ihm lachend zu: "So spät kümmern Sie sich um den Müll?" Irritiert schaut der Pizzabäcker zu ihm hinüber: "Nein, nein, Sie irren. Das ist kein Müll, das sind Kinder."

"Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt,
der nimmt mich auf,
und wer mich aufnimmt,
der nimmt nicht mich auf,
sondern den, der mich gesandt hat."
(Markus 9, 37)

Für lateinamerikanische Christinnen und Christen sind die biblischen Worte von Gottes Nähe unmittelbare Lebenserfahrung, im Elend und in der Hoffnung auf Gerechtigkeit.


Kinder im Krieg 1

Kindersoldaten
Die meisten der rund 300 000 Kindersoldaten in weltweit mehr als 35 Ländern kämpfen zwar in Afrika, das Phänomen (Erscheinung)l ässt sich jedoch auch in einigen Ländern Asiens (Nepal, Pakistan oder Indonesien) sowie in kleinerem Umfang in Kolumbien beobachten.

Kolumbien
Weitverbreiteter Einsatz von Kindersoldaten
Über 11.000 bewaffnete Kinder kämpfen in Kolumbiens Konflikten. Paramilitärische (paramilitärisch, militärartig, halbmilitärisch) Streitkräfte setzen Kindersoldaten ein, die gezwungen werden, Gräueltaten zu begehen und oftmals andere Kinder, die zu fliehen versuchen, zu ermorden.

Alle Kinder haben Rechte
Selbst 9-jährige werden aus ihren Dörfern verschleppt. Hauptsache, sie können Waffen tragen. Selbst wenn Sie den Krieg überleben, haben sie unter schweren gesundheitlichen Folgen zu leiden, z.B. unter Rückenschäden durch das Tragen schwerer Lasten. Viele leiden an Unterernährung, Aids und vor allem psychischen Problemen. Je länger ein Konflikt dauert, desto jünger sind oft die Soldaten, denn die sozialen und ökonomischen Bedingungen verschlechtern sich im Lauf der Zeit drastisch. Um diesem Kreislauf ein Ende zu bereiten, konzentriert die internationale Gemeinschaft ihre Hilfsaktionen darauf, Kinder in Flüchtlingslagern zu betreuen.

Dunia kommt aus der Demokratischen Republik Kongo. Er war 13, als in seiner Heimat 1998 der Krieg begann. Sein Vater war gestorben, die Mutter war mit acht Kindern allein. Dunia war in der vierten Klasse, als seine Mutter das Schulgeld, einen halben Dollar im Monat, nicht mehr bezahlen konnte. Dunia begann auf dem Markt seines Dorfes mit Erdnüssen zu handeln, um ein bisschen Geld für seine Familie zu verdienen.Bis eines Tages ein Soldat vorbeikam und ihm erzählte, er verdiene 100 Dollar im Monat. Dunia ging mit ihm. Er lernte Maschinengewehre auseinander zu bauen, durch den Dreck zu robben und natürlich auch zu schießen. Er musste auch während der Regenzeit im Freien schlafen, hungerte und musste trotzdem trainieren. Und natürlich bekam er auch kein Geld. Nach der Grundausbildung wurde Dunia Leibwächter eines Kommandanten. Er bekam eine Maschinenpistole und musste auch mit kämpfen.

Kindersoldaten weltweit 300.000
davon in Afrika 120.000
in Burma 50.000
(in Afrika gibt es die meisten Kindersoldaten!)


Donnerstag der 3.3.2005

Hallo!
Zaziki (Anna L.) ist zickig. Hahaha!
Sie ist nur sauer, weil kein Bild von ihr in unserem Blog ist.
Aber nun zu den wichtigeren Nachrichten des Tages: Es ist ein technisches Problem mit dem Drucker aufgetreten und die Gruppe "Straßenkinder" ist schon bei der Arbeit mit "PowerPoint", die Gruppe "Kinder im Krieg" auch. Der Computer der Gruppe "Buddhismus" spinnt. Bis nächste Stunde!
Die Blog-Reporter

Reli am RDG

Wir finden Reli voll cool hier!
Wir dürfen an den Computer und Hr. Herschke war der erste Lehrer bei uns, der auf die Idee gekommen ist, über andere Kinder auf der Welt ein Internet-Projekt in Form eines Blogs (world wide web log) zu machen!
Wer das hier liest, kann seinen Lehrer ja mal fragen, ob ihr auch mal so ein Projekt machen könnt!

Eure Blog-Reporter

Dienstag, März 01, 2005

Die nächste Stunde

Herr Herschke erklärte uns heute den Umgang mit "Blogger". Leider hat Theresa eine schlimme Beleidigung gegen Tom in unseren Blog gestellt (wurde wieder gelöscht). Zitat: "Ich wollte es nicht absenden!" Es gibt aber auch gute Nachrichten. Alle sind voll bei der Arbeit und bisher läuft alles super :-)
Leider ist die Stunde schon wieder aus und wir müssen aufhören.

Freitag, Februar 25, 2005

Am Anfang...

Jetzt ist es endlich soweit: Nach einer kurzen Einarbeitungsphase, in der wir uns in Gruppen zusammenfinden sollten, die sich jeweils einem bestimmten Unterthema widmen, sitzen wir im neuen ;-) Computerraum unserer Schule und begeben uns auf der Suche nach Material in die beinahe unendlichen Weiten des "weltweiten Netzes".
Doch wie so oft, ist die Zeit (unsere Schulstunden dauern jeweils 45 Minuten) viel zu kurz bemessen, so dass wir Herrn Herschke (das ist unser Reli-Lehrer ;-) gleich bitten, auch die nächsten zwei Stunden im PC-Raum zu reservieren. Das ist nämlich immer so eine Sache, schließlich sind wir eine ziemlich große Schule und haben halt nur unsere zwei Computerräume. Da gilt dann immer: Wer zuerst kommt, surft zuerst...
"Wir" sind übrigens Philipp, Dominik und Tom und wurden von unserem Lehrer zu "Blog-Reportern" ernannt, die die Arbeit der Gruppen und das allgemeine Geschehen kommentieren sollen...

Hier unten könnt ihr euch ein Bild von uns machen ;-)